Neunstetten - Flurdenkmäler - Hl. Dreifaltigkeit


DIE "HL. DREIFALTIGKEIT"

Standort: etwa 1 km von Neunstetten entfernt, nahe der Höllmühle, am ehemaligen Fußweg zur Höllmühle und nach Oberdombach.

Der Weg wurde noch bis in die 70-er Jahre benutzt.

Die Sage erzählt folgendes Ereignis/das sich vor rund 250 Jahren hier ereignet haben soll:

Eine junge Magd soll hier gelebt haben, die zur Winterzeit gerne in die Nachbardörfer zur Rockenstube ging, auch zu der etwas abseits liegenden Höllmühle. Als sie an einem frühen Morgen noch nicht zurückgekehrt war, schickte ihr Dienstherr einen Knecht zur Höllllmühle, der dort erfahren musste, dass die Magd wie üblich zu vorgerückter Stunde den Heimweg angetreten hatte. Die Müllersleut mit Gesinde machten sich auf die Suche.

Bei Tagesanbruch fand man an der heute gekennzeichneten Stelle das Spinnrad der Verschollenen, dazu Blutflecken und die Fährten von Wölfen. Die Magd war von den zur damaligen Zeit noch in den umliegenden Wäldern hausenden Wölfen überfallen, verschleppt und getötet worden.

Zur Erinnerung an dieses schreckliche Ereignis ließ der Müller im Jahre 1730, wie im "Mittelfränkischen Heimatbogen" beschrieben, von einem Herrieder Steinmetz die Säule mit dem Dreifaltigkeitsrelief errichten.

Der Dreifaltigkeitsbildstock wurde 2002 renoviert und mit einer feierlichen Andacht und einem gemütlichen Zusammensein am 15.6.2003 wieder eingeweiht.

Seitdem wird am Dreifaltigkeitssonntag eine Andacht am Bildstock gehalten.

Die folgenden Bilder zeigen den Bildstock und die Einweihungsfeier am 15. Juni 2003.